Freitag, 7. Juni 2019

Amsterdam

Im Mai gönnen wir uns gern ein paar Tage zu Zweit - liegt wahrscheinlich am Hochzeitstag.

Da wir mittlerweile ausgesprochene AirBnB Fans sind, habe ich uns ein gemütliches kleines Reich, etwa 30 min. von Amsterdam entfernt gebucht.

Zum Gecoachen ist eine etwas ländlichere Region meist ergiebiger und so kann man beides gut verbinden. Außerdem hatte der Vermieter Räder im Paket, das ersparte uns die eigenen mitzunehmen.




Amsterdam hat mich schon immer gereizt. Eine bunte Stadt mit viel Wasser, Flair und Charme.

Wir haben auch sehr sonnige Tage erwischt, da sieht alles gleich nochmal bunter aus.

Uns sind stets freundliche und entspannte Leute begegnet, liegt vielleicht auch an den ganzen speziellen Shops ;) .

Mit dem Auto in die Stadt. Nein - das machen wir nicht noch einmal. Es war sehr abenteuerlich. Mitten durch die Stadt, Radfahrer rechts und links, kreuz und quer, Fußgänger, Straßenbahnen und Busse.

Kurz durchgeatmet, nachdem wir das Parkhaus erreicht hatten um dann geschockt festzustellen, dass 15 Minuten mal schlappe 1,80€ kosten.
Aber da wir ein Zeitfenster für das Anne Frank Haus gebucht hatten, blieb uns jetzt keine Wahl mehr. 

Deutlich entspannter ist es mit einer der Sprinter Bahnen bis zum Hauptbahnhof zu fahren und dann für 8€ ein Tagesticket für Busse und Straßenbahnen zu nehmen. Das haben wir auch am 2. Tag gemacht und die Stadt viel mehr genossen.




Anne Frank Haus

Das Anne Frank Haus liegt direkt an der Prinsengracht. Das eigentliche Haus ist recht unscheinbar von außen, aber der Zugang zum Museum sehr touristisch organisiert. Hier wird eindrucksvoll gezeigt, unter welchen Bedingungen sich die Familien dort verstecken mussten und wie ihr monatelanges Leben im Versteck aussah.

Für mich ein kleines Highlight, da ich ihr Tagebuch schon 3 Mal gelesen hatte. 

Leider hatten wir uns zu spät informiert, um dann festzustellen, dass man Tickets nur online bekommt und am besten auch schon weit im Voraus bucht. 80% der Tickets werden so vergeben, dann nochmal 20% am eigentlichen Tag - pünktlich um 9:00 Uhr morgens. Wenn man schnell ist, hat man sogar noch ein paar Zeiten zur Auswahl.

Unser Tipp - im Voraus buchen und entspannt eine Zeit aussuchen.



Rijksmuseum

Es ist das niederländische Nationalmuseum und liegt am Museumplein.

Vom Bahnhof her kann man es bequem mit der Straßenbahn erreichen oder an einer der Grachten entlang zu Fuß. Wir empfehlen die Prinsengracht, für uns die schönste und abwechslungsreichste Gracht.

In Amsterdam gibt es eine Vielzahl von Museen. Im Rijksmuseum findet man von allem etwas, Geschichte der Niederlande und vor allem auch Gemälde der berühmtesten Maler, wie van Gogh und Rembrandt. Als wir da waren, gab es eine Ausstellung aller Rembrandts.

Es ist sehr abwechslungsreich mit seinen vielfältigen Ausstellungen von Porzellan, Schiffen, Waffen und den Gemälden. ganz schnell sind hier mal 2-3 Stunden vergangen.



Red Light Secrets - Museum of Prostitution

Direkt im Rotlichtviertel liegt eines der interessantesten Museen, das wir je gesehen haben.

Eindrucksvoll wird hier von einer Prostituierten ihre Geschichte erzählt. Dabei läuft man durch ein ehemaliges Bordell und bekommt einen ganz anderen Einblick in dieses Gewerbe.

Wenn man danach durch diesen Bezirk läuft schaut man mit anderen Augen auf die „Schaufenster“ und nimmt das teils deutlich sinkende Niveau einiger Menschen deutlicher wahr.

Wir haben es am Tag angeschaut, bei Nacht ist es bestimmt nochmal ganz anders interessant. 




Vondelpark

Die grüne Oase der Stadt liegt in der Nähe des Museumplein und ist auf jeden Fall einen kleinen Abstecher wert. Nach unserer Museumstour haben wir es richtig genossen eine kleine Runde durch den Park zu gehen. Bei schönem Wetter ist hier richtig viel los, aber durch seine Weitläufigkeit findet man immer ein ruhiges Plätzchen zum verweilen.

Wer hier gern abends durchläuft sollte darauf gefasst sein Liebespärchen zu treffen, denn ab Sonnenuntergang ist hier Sex erlaubt, außer in Spielplatz Nähe.



Essen und Trinken

Es gibt eine Vielzahl von kleinen Cafés, Restaurants und auch größeren Ketten.
Da ist für jeden Geschmack etwas dabei, allerdings oft teurer als wir es gewohnt sind.

Unsere Top 3 waren:
° PANCAKES Amsterdam Westermarkt - eine Kette, aber eine große Auswahl an herzhaften und süßen Waffeln und mega lecker.
° Haesje Claes Restaurant - hier findet man das traditionelle niederländische Essen. Ich empfehle den Stamppot und natürlich eine Portion Käse.
° Villa Westend in Velserbroek - liegt schön an einem kleinen See, hat eine sehr gute Küche und ein tolles Ambiente.

  

Wir werden auf jeden Fall wieder kommen, denn es gibt noch viele schöne Stellen in Amsterdam, welche wir gar nicht gesehen haben. Vielleicht gibt es dann doch mal eine Krachtenfahrt, obwohl ich deutlich lieber zu fuß unterwegs bin.

  



Montag, 18. Februar 2019

Carneval - Berka Helau

Zuerst sei einmal angemerkt das der Karneval nicht zu den Kernzonen gehört, in welcher wir uns regelmäßig bewegen und die uns liegt. Wir sind absolut keine Karnevalisten.
Aber alle paar Jahre verschlägt es uns dann doch in die alte Heimat von Ines, nach Berka/Werra in Thüringen - Herr Kern besteht allerdings auf einen 5 Jahre Turnus für sich um das ganze dosiert ertragen zu können. :)
Pünktlich zum 60. Jubiläum des „Berkschen Karnevals“ waren die 5 Jahre rum und wir machten uns auf zu einem närrischen Wochenende. (Hr. Kern:“Helau, Juhu“ ….)





Berka/Werra Helau
Berka liegt im westlichen Thüringen, bekam 1847 sein Stadtrecht und hatte bereits Luther und Napoleon zu Gast. Seit 01.01.2019 darf sie sich leider nicht mehr „Stadt" nennen und ist seitdem größter Ortsteil der Stadt „Werra-Suhl-Tal“.
Das hält aber einen „Berk´schen“ nicht davon ab pünktlich am 16.02.2019 um 20:00 Uhr in die Karneval-Jubiläumssaison zu starten.
Nachdem Prinz Benjamin I und Prinzessin Janine von ihrer Garde in die Loge geführt wurden, begann ein sehr abwechslungsreiches und unterhaltsames Programm. Neben altbekannten guten Büttenreden von „Herrn Fröhlich und Herrn Schön“, sowie der „Berk´schen Dorte“, hat es uns gefallen mit ,,Luisa“ ein frisches Talent für die Bütt zu sehen. Natürlich war im Bürgerbüro die neue Stadt ein großes Thema.







Mit vielen wunderschönen und sehr kreativen Balletts vergingen die 4 Stunden wie im Flug. Von „Noahs Arche“ über ,,Woman Racing", „Evolution of Music“ und „Cowgirls“ bis hin zum besten Männerballett ,,Luzinos" war viel zum schauen und unterhalten dabei.






Besonderer Höhepunkt waren die seit 15 Jahren ruhenden „Dreiturmsänger“, ein fantastischer Männer a cappella Chor, welcher extra nochmal zum Jubiläum zusammenkam. 


Zu guter Letzt, ist Herr Kern jetzt trotzdem froh wieder 5 Jahre pausieren zu können, nachdem er diverse Schunkelrunden überlebt hat.